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Open-Source-Software

Definition, Vorteile und warum sie wichtig für unsere Gesellschaft ist

Was bedeutet Open Source?

Open Source bezeichnet vor allem Software und Programme, deren Quelltext (Quellcode) öffentlich ist und von Dritten eingesehen, geändert und genutzt werden kann. Open-Source-Software kann unter Einhaltung der Lizenzbedingungen meistens kostenlos genutzt werden.

Open-Source-Software (OSS) kann unter Einhaltung der jeweiligen Lizenzbedingungen meistens kostenlos genutzt werden.

Die Kriterien der Distributionsbedingungen von Open-Source-Software beziehen sich auf die Einhaltung von Standards für Modifizierung, die Integrität des Codes und die Verhinderung von Diskriminierung. Bereits heute wird von vielen großen Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Regierungsinstitutionen aufgrund des Innovationspotentials, der kollaborativen Arbeitsweise und der hohen Sicherheit auf Open-Source-Software gesetzt.

ETYMOLOGISCHE WURZEL
Open Source

Aus dem Englischen: open source

Wörtlich: „offene Quelle“

SOURCE (n.) Die Bedeutung „erste Ursache, Ursprung“ stammt aus dem späten 14. Jahrhundert, ebenso wie die Bedeutung „Quelle eines Flusses“. Die Bedeutung „Person oder schriftliches Werk, das Informationen oder Beweise liefert“ stammt aus dem Jahr 1777.

Ein Blick in die Geschichte

1998: Eric S. Raymond, Bruce Perens und Tim O’Reilly (Gründer der Open Source Initiative OSI) führen “Open Source” ins digitale Feld.

Ihr Anliegen war ein pragmatischer Ansatz. Es ging ihnen bei der Open-Source-Software darum, den stark moralisch aufgeladenen und polarisierenden Ansatz der Freie-Software-Idee nicht mitzunehmen. Quelloffene Software beschrieben sie als vorteilhaftes Entwicklungsmodell. Die Motivation zum offenen Source Code stellte faktisch eine rein praktische und weniger eine ethische Frage dar.

Open Source hat viele Wurzeln und Vorläufer. Dazu gehören die Do-it-yourself-Bewegung, die Hacker-Bewegung der 1960er und 1970er Jahre sowie die Freie-Software-Bewegung der 1980er Jahre, die als direkte Vorläufer gilt.

Ein bekanntes Beispiel für Open Content ist Wikipedia zusammen mit Wikimedia Commons. Zusätzlich zählen auch OpenStreetMap und Open Educational Resources zu den wichtigen Beispielen für Open Content. Um diese freien Inhalte, auch als „free cultural works“ bezeichnet, zu unterstützen, wurde die Creative Commons als eine Familie von Lizenzen ins Leben gerufen.

Open Source steht für
Wissen und Informationen,
Diversität, Kooperation und Innovation.

Offenheit

Open Source bezieht sich nicht nur auf Software, sondern wird auch auf Wissen und allgemeine Informationen ausgeweitet. Die Freie-Software-Bewegung hat die Entstehung vieler weiterer „Open“-Bewegungen inspiriert, darunter zum Beispiel:

  • Open Content
  • Open-Source-Hardware
  • Open Access

Open-Source-Software kann aus verschiedenen Gründen von Einzelpersonen, Organisationen oder Unternehmen veröffentlicht werden. Dies kann sowohl aus altruistischen Motiven als auch aus wirtschaftlichen Erwägungen geschehen.

Einige veröffentlichen Open-Source-Software, um die Entwicklungskosten zu teilen und die Zusammenarbeit in der Entwicklergemeinschaft zu fördern. Andere Unternehmen nutzen Open Source, um Marktanteile zu gewinnen oder ihre Produkte bekannter zu machen.

Die Stärke von Open Source liegt darin, dass befähigte Endbenutzer die Software an ihre eigenen Bedürfnisse anpassen können. Sie haben die Möglichkeit, Änderungen vorzunehmen und gegebenenfalls eine Abspaltung (Fork) der Software zu veröffentlichen, um sie in eine neue Richtung zu lenken. Darüber hinaus können sie durch das Einreichen von sogenannten „Pull Requests“ aktiv zur Verbesserung der Software beitragen.

Dies fördert eine aktive Zusammenarbeit und Innovation innerhalb der Open-Source-Community und ermöglicht es, dass Software kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Freiheit bedeutet auch Regeln

Open-Source bedeutet jedoch nicht, wie häufig fälschlich angenommen, dass alles erlaubt ist.

Die Nutzung von Open Source ist nicht bedingungslos, es sei denn, es handelt sich um gemeinfreie Software.

In Reaktion auf die weit verbreitete Verwendung des Begriffs „Open Source“ im Marketing wurden spezielle Open-Source-Lizenzen entwickelt, die den Bedürfnissen der Open-Source-Community entsprechen und gleichzeitig für Wirtschaftsunternehmen attraktiv sind. Diese Lizenzen werden als „Permissive Lizenzen“ bezeichnet. Eine der bekanntesten Lizenzen, die aus diesen Bemühungen hervorgegangen ist, ist die „Mozilla Public License“.

„Die Verwertung, Vervielfältigung und Bearbeitung ist nicht vorbehaltlos gestattet, denn bei der Open-Source-Software wird vielfach die Einräumung von Nutzungsrechten von bestimmten Voraussetzungen abhängig gemacht. In dieser Weise kann Open-Source-Software abgegrenzt werden von Public-Domain-Software […]. Bei der Public-Domain-Software ist dem Nutzer die Vervielfältigung, Verbreitung und Veränderung uneingeschränkt und vorbehaltlos erlaubt.“

1. BITKOM-Leifaden zum Thema Open-Source-Software
„free speech, not free beer“

Der Begriff „Open Source“ wurde eingeführt, weil die ursprüngliche Bezeichnung „freie Software“ häufig falsch verstanden wurde. „Freie Software“ wurde oft fehlerhaft als grundsätzlich kostenlose Software (Freeware) aufgefasst, was zu erheblicher Verwirrung führte. Tatsächlich geht es bei „freier Software“ jedoch nicht nur um den Preis, sondern vor allem um die Freiheit der Nutzer. Diese Freiheit beinhaltet das Recht, die Software zu verwenden, zu modifizieren und weiterzugeben.

Es ist wichtig zu verstehen, dass „frei“ in diesem Kontext Freiheit und nicht Gratis bedeutet. „Freie Software“ bezieht sich auf die Freiheit der Benutzer, die Software nach ihren Bedürfnissen anzupassen und zu kontrollieren. Die Freiheit, den Quellcode einzusehen und zu ändern, ermöglicht es den Nutzern, die Software an ihre Anforderungen anzupassen, Sicherheitsprobleme zu beheben und die Software nach ihren Wünschen zu verbessern.

Daher wurde der Begriff „Open Source“ eingeführt, um klarzustellen, dass es in erster Linie um den offenen Charakter der Software und den frei zugänglichen Quellcode geht, der für jeden verfügbar und anpassbar ist.

Die Trennung von „Open Source“ von „Freeware“ sollte betonen, dass Open-Source-Software nicht zwangsläufig kostenlos sein muss, sondern dass sie vor allem die Freiheit der Benutzer betont, die Software zu kontrollieren und zu gestalten. Dieser Unterschied ist von grundlegender Bedeutung, um die Philosophie hinter „Open Source“ und „freier Software“ zu verstehen.

Unterschied Open-Source-Software und Freie Software

Open-Source-Software (OSS) und Freie Software haben in der Praxis große Gemeinsamkeiten, wie sie von der Free Software Foundation (FSF) definiert werden. Beide Konzepte betonen die Verfügbarkeit des Quellcodes für die Benutzer. In der Regel werden auch ähnliche Copyleft- und Freizügige-Softwarelizenzen verwendet, es sei denn, es gibt seltene Ausnahmen, in denen sie als „frei“ oder „offen“ gelten.

Der Hauptunterschied liegt jedoch in der Terminologie und der zugrunde liegenden Betonung. Freie Software legt den Schwerpunkt auf die Kontrolle der Nutzer über die Software und betrachtet sie als ein wichtiges soziales, politisches und ethisches Anliegen. Die Open Source Initiative (OSI) hingegen betont den praktischen Nutzen für die Allgemeinheit, einschließlich Nutzern, Gesellschaft und Unternehmen, durch eine frei verfügbare Softwareinfrastruktur, einen freien Softwaremarkt und eine kollaborative Entwicklungsmethode.

Open Source

Die Definition der Open-Source-Initiative

Open Source bedeutet nicht nur den Zugang zum Quellcode. Die Bedingungen für den Vertrieb von Open-Source-Software müssen folgende Kriterien erfüllen:

  • 1. Freie Weiterverbreitung
    Die Lizenz darf niemanden daran hindern, die Software als Bestandteil einer Gesamt-Software-Distribution, die Programme aus verschiedenen Quellen enthält, zu verkaufen oder weiterzugeben. Die Lizenz darf keine Lizenzgebühr oder sonstige Gebühr für einen solchen Verkauf verlangen.

  • 2. Quellcode
    Das Programm muss den Quellcode enthalten und die Weitergabe sowohl in Quellcode- als auch in kompilierter Form erlauben. Wird ein Produkt in irgendeiner Form nicht mit dem Quellcode vertrieben, muss es eine gut publizierte Möglichkeit geben, den Quellcode für nicht mehr als angemessene Reproduktionskosten zu erhalten, vorzugsweise durch kostenloses Herunterladen über das Internet. Der Quellcode muss die bevorzugte Form sein, in der ein Programmierer das Programm ändern würde. Absichtlich verschleierter Quellcode ist nicht zulässig. Zwischenformen wie die Ausgabe eines Präprozessors oder Übersetzers sind nicht zulässig.

  • 3. Abgeleitete Werke
    Die Lizenz muss Modifikationen und abgeleitete Werke zulassen und deren Weitergabe unter denselben Bedingungen erlauben wie die Lizenz der Originalsoftware.

  • 4. Integrität des Quellcodes des Autors
    Die Lizenz darf die Weitergabe des Quellcodes in modifizierter Form nur dann einschränken, wenn die Lizenz die Weitergabe von „Patch-Dateien“ mit dem Quellcode erlaubt, um das Programm während der Erstellung zu modifizieren. Die Lizenz muss ausdrücklich die Weitergabe von Software erlauben, die aus modifiziertem Quellcode erstellt wurde. Die Lizenz kann vorschreiben, dass abgeleitete Werke einen anderen Namen oder eine andere Versionsnummer als die Originalsoftware tragen müssen.

  • 5. Keine Benachteiligung von Personen oder Gruppen
    Die Lizenz darf keine Person oder Gruppe von Personen diskriminieren.

  • 6. Keine Benachteiligung von Arbeitsgebieten
    Die Lizenz darf niemanden daran hindern, das Programm in einem bestimmten Tätigkeitsbereich zu nutzen. Sie darf zum Beispiel nicht die Verwendung des Programms in einem Unternehmen oder in der Genforschung einschränken.

  • 7. Weitergabe der Lizenz
    Die mit dem Programm verbundenen Rechte müssen für alle gelten, an die das Programm weiterverteilt wird, ohne dass diese Parteien eine zusätzliche Lizenz erwerben müssen.

  • 8. Die Lizenz darf nicht produktspezifisch sein
    Die mit dem Programm verbundenen Rechte dürfen nicht davon abhängen, ob das Programm Teil einer bestimmten Softwaredistribution ist. Wenn das Programm aus dieser Distribution extrahiert und im Rahmen der Lizenzbedingungen des Programms verwendet oder weitergegeben wird, sollten alle Parteien, an die das Programm weitergegeben wird, dieselben Rechte haben, die in Verbindung mit der ursprünglichen Softwaredistribution gewährt werden.

  • 9. Die Lizenz darf andere Software nicht einschränken
    Die Lizenz darf keine Einschränkungen für andere Software enthalten, die zusammen mit der lizenzierten Software vertrieben wird. Zum Beispiel darf die Lizenz nicht darauf bestehen, dass alle anderen Programme, die auf demselben Medium verbreitet werden, Open-Source-Software sein müssen.

  • 10. Die Lizenz muß technologieneutral sein
    Keine Bestimmung der Lizenz darf sich auf eine bestimmte Technologie oder eine bestimmte Art der Schnittstelle beziehen.

Hauptartikel: Open Source Initiative

→ Die Open-Source-Definition wurde ursprünglich von den Debian-Richtlinien für Freie Software (DFSG) abgeleitet. Quelle: opensource.org/osd (Stand: 22. Februar 2023)

Open Source in der Praxis

Hauptmotive

Mit Sicherheit Open Source

Was Anwender_innen zur Gestaltung einer maximal flexiblen IT-Landschaft zur Nutzung von Open_Source-Software am meisten motiviert:

Einhaltung offener Standards

Bessere Sicherheit

Höhere Software-Qualität

Wissensaustausch mit der Community

Kosteneinsparungen

Verringerung von Abhängigkeit von Lieferanten

Ein weiteres überzeugendes Argument ist, dass Open-Source-Software als ebenso sicher oder sicherer als proprietäre Anwendungen angesehen wird. Oder etwas, dass Open Source bei Technologien wichtig ist, die in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden.

Laut des Kerkhoff´schen Prinzips ist eine Software bzw. ein Algorithmus sicher, wenn dieser vollumfänglich verfügbar ist und öffentlich zu Diskussion steht.

Open Source kennt keine Grenzen

Vorteile von Open-Source-Software

CO-CREATION & Kollaborative Entwicklung – Bei der Entwicklung von Open-Source-Software können eine große Anzahl von Personen und Unternehmen beteiligt sein, und der Entwicklungsaufwand wird aufgeteilt. Jeder kann von den Beiträgen anderer profitieren. Für Unternehmen, die Software benötigen, bietet Open Source erhebliche Vorteile. Anstelle teurer Softwarelizenzen zu erwerben oder eigene Software von Grund auf neu zu entwickeln, können sie sich an bestehenden Open-Source-Projekten beteiligen. Dies ermöglicht es ihnen, Innovationen schnell zu übernehmen und zu verbreiten. Open Source fördert die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen Unternehmen, was nicht nur Kosten einsparen, sondern auch die Entwicklung beschleunigen kann.

UNABHÄNGIGKEIT – Nutzer_innen von Open-Source-Software sind niemals auf eine bestimmte Herstellerfirma angewiesen. Wenn sie eine Erweiterung wünschen oder einen Programmfehler beheben möchten, haben sie die Freiheit, diese Änderungen selbst durchzuführen oder jemanden damit zu beauftragen. Im Gegensatz dazu ist bei proprietärer Software eine solche Eigeninitiative nicht möglich, und jegliche Anpassungen müssen beim Hersteller angefragt bzw. angefordert werden.

FREIE NUTZUNG – Open-Source-Software kann von einer unbegrenzten Anzahl von Benutzern für beliebige Zwecke verwendet werden, ohne oder mit nur sehr wenigen Bedingungen. Die Vervielfältigung und Weiterverwendung der Software ist ohne anfallende Lizenzkosten möglich.

TRANSPARENZ – Open-Source-Software ermöglicht Einblick in den Quelltext und die Versionshistorie. Analyse und Schlussfolgerung zu Wartbarkeit und Reifegrad der Software zu schließen.

NACHHALTIGKEIT – OS-Software ist nachhaltig stabiler und zuverlässiger durch Mehraugenprinzip und hoher Grad an Offenheit mit hoher Softwarequalität.

PRÜFBARKEIT von Nutzer-ungewollten Mechanismen wie Backdoors in OSS. Bei proprietärer Software, die keine Offenlegung des Quelltextes zulässt, hat diese Prüfbarkeit von Außen keine Relevanz. Es gilt einzig die Widerlegung von Annahmen oder Gerüchten von bewusst eingebrachten Backdoors.

Quelle: Umfrage über die Einsatzgründe von Open Source in 200 Schweizer Organisationen. https://oss-studie.ch/assets/pdfs/OSS-Studie2015.pdf

Nachteile von Open-Source-Software

Kein Konkurrenzvorteile – Der Quellcode, das Herz von Open-Source-Software, ist für jeden öffentlich einsehbar. Daraus mindert sich der Wettbewerbsvorteile gegen null. Der Einsatz der OSS ist allen gleichermaßen möglich. Einige Softwarelizenzen verpflichten OSS nutzende Unternehmen, die eigenen an der OSS durchgeführten Modifikationen oder Anpassungen wiederum ebenfalls zu veröffentlichen.

Support – Open-Source-Software steuert oft wichtige und kritische Geschäftsprozesse. Einen professionellen Support dabei an seiner Seite zu wissen, ist für Unternehmen wesentlich. Wenn du direkt bei Github deine gewünscht z.B. Open-Source Buchhaltungssoftware herunter, hast du keinen Zugriff auf 24/7 Support. Buchst du z.B. die Open-Source-Software Nextcloud bei GreenWebspace (Link Produktpage), erhältst du den im Vertrag vereinbarten Support direkt von uns.

Abhängigkeit zu einer aktiven Community – Open-Source-Software bleibt nur so lange aktiv, wie engagierte Fachleute die Entwicklung vorantreiben. Wenn die Unterstützung fehlt, kommt die Entwicklung zum Stillstand. Es gibt jedoch auch bei einigen Marktplayern Unternehmungen, Open-Source-Projekte zu entwickeln, weiterzuentwickeln oder am Leben zu erhalten.

Transparenz in zwei Richtungen – Der öffentliche Quellcode garantiert, dass permanent viele Menschen an einer stetigen Verbesserung arbeiten. Sicherheitslücken können schnell gefunden werden, und das grundsätzlich auch von „Angreifern“. Eine aktive Community und die regelmäßiger Wartung deines gewählten OSS-Projektes ermöglicht allerdings auch, dass grundsätzlich Fehlerquellen in OSS schneller gefunden und geschlossen werden als bei proprietärer Software.

Closed-Source-Software

Bei Closed-Source-Software kannst du den Quellcode nicht einsehen, diesen erweitern, Fehler beheben, oder den Code nach deinen Vorstellungen verändern.

Beispiele
  • Microsoft Windows

  • Apple macOS und iOS

  • Microsoft Office

  • Apple Safari

  • Zoom

Beispiele für Open-Source

Software, Programme & Plattformen

In der Regel kann Open-Source-Software (OSS) über Github oder Gitlab gefunden werden.

  • WordPress
    WordPress ist eines der wohl bekanntesten Beispiel für Open-Source-Software. Das Content-Management-System (CMS) zur Erstellung und Pflege von Webseiten und Blogs ist bei mehr als 65% aller Webseiten weltweit im Einsatz.
  • Linux (Kernel)
    Das kostenlose Betriebssystem wird nicht nur für Server und auch immer mehr von Privatanwender_innen als Alternative zu Windows genutzt.. Neben der Kosteneinsparung durch ausfallende Lizenzkosten ist auch die Flexibilität und Anpassbarkeit eine Stärke. Wusstest du, dass Linux auch die Ausgangsbasis war für das Smartphone Betriebssystem „Android“?
  • Firefox
    Mozilla Firefox ist ein global beliebter Webbrowser. Und: Firefox ist ein Open Source Projekt, das von Tausenden von Freiwilligen weiterentwickelt wird.
  • Wikipedia
    Wikipedia ist eine Open-Source-Online-Enzyklopädie, die von einer globalen Gemeinschaft von Freiwilligen erstellt und gepflegt wird. Sie ermöglicht die freie Bearbeitung und Aktualisierung von Artikeln und stellt eine umfangreiche, für jeden zugängliche Wissensquelle dar.
  • Nextcloud
    Cloud-Software für Datenstorage, Synchronisierung zwischen all deinen Devices, Office Funktionen und große Auswahl an zusätzlich möglichen Apps für ein nahtlos funktionierendes online oder hybrides Arbeiten.
  • Matomo
    Weitverbreitete Open-Source-Webanalytik-Plattform. Alternative zu Google Analytics
  • LibreOffice & OpenOffice
    Zwei Office-Suiten als Alternative zu Microsoft für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Erstellen von Präsentationen, Zeichenprogramm und Formeleditor.
  • VLC Media Player
    Zum Abspielen von Video- und Audiomedien, ob via Strem, Player oder lokal über den Rechner.
  • Kryptowährung Bitcoin
    Bitcoin ist eine Open-Source-Kryptowährung, die auf Peer-to-Peer-Technologie basiert. Es ermöglicht Transaktionen ohne zentrale Autorität. Das Netzwerk selbst übernimmt die Verarbeitung von Transaktionen und die Emission neuer Bitcoins. Bitcoin ist öffentlich zugänglich, gehört niemandem und unterliegt keiner zentralen Kontrolle, was bedeutet, dass jeder daran teilnehmen kann.
Beispiel: Nextcloud

Open-Source-Lizenz

Für Nextcloud sind eine Open-Source Variante als auch Lizenzen der Enterprise-Lösung (Lizenzgebühren) verfügbar.

Nextcloud und Nextcloud Enterprise sind unter der GNU AGPLv3 lizenziert, einer der am weitesten verbreiteten Open-Source-Lizenzen. Sie wurde unter Mitwirkung von Juristen und Branchenführern aus der ganzen Welt geschrieben und ist eine klare, ausgewogene und gut verständliche Lizenz, die den Nutzern ein Maß an Sicherheit bietet, das keine Lizenz eines einzelnen Unternehmens bieten kann.

Heute ist diese eine weit verbreitete und allgemein akzeptierte Lizenz für verschiedene Interessengruppen, darunter Entwickler, Benutzer, Organisationen und große Unternehmen.

AGPLv3

Die AGPLv3 garantiert, dass alle Nutzer der Software diese ohne rechtliche Risiken nutzen, untersuchen, weitergeben und verbessern können. Darüber hinaus gewährleistet die Patentklausel, dass alle Nutzer eine nicht-exklusive, nicht-übertragbare, weltweite, lizenzgebührenfreie Lizenz für alle Patente erhalten, die jetzt oder in Zukunft im Besitz der Mitwirkenden am Code sind. Darüber hinaus garantiert die Nextcloud GmbH, dass jeder Kunde Nextcloud nutzen und alle Rechte der GNU AGPLv3 ausüben kann, ohne Patente oder Urheberrechte zu verletzen.

Die Lizenzkonformität von Nextcloud ist durch OpenChain, ein Projekt der Linux Foundation, validiert worden. Die Nextcloud GmbH garantiert ihren Kunden die Lizenzkonformität und steht ihnen bei lizenzrechtlichen Fragen zur Seite.

Die Bedeutung von OSS für digitale Souveränität

Open-Source-Software spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Entwicklung und der Stärkung der digitalen Souveränität. Die Möglichkeit für Entwickler, den Quellcode anzupassen und zu erweitern, fördert Innovation und die aktive Beteiligung vieler an der Verbesserung der Software. Zudem ermöglicht Open-Source-Software die volle Kontrolle über Technologie und Daten, da sie von spezifischen Unternehmen unabhängig ist. Dies erlaubt Einzelpersonen, Organisationen und sogar ganzen Nationen, ihre digitale Landschaft nach individuellen Bedürfnissen zu gestalten und zu lenken, was die digitale Souveränität stärkt.

Open Source Software ist ein wichtiger Faktor zur Unterstützung der digitalen Souveränität im Geschäftsalltag. Die Vorteile von mehr Kontrolle, Flexibilität und Unabhängigkeit tragen dazu bei digitale Souveränität in deinem Geschäftsalltag zu stärken. SDie eigene digitale Umgebung kann freier nach den eigenen Bedürfnissen gestaltet werden.

Deine Vorteile mit unseren Open-Source Produkten für deine digitale Souveränität:
  • Unabhängigkeit von Großkonzernen. Verhinderung des Vendor Lock-in-Effekt*.

  • Transparenz: Der offene Quellcode ist offen einsehbar und wird stetig aus der agilen Community Sicherheitsprüfungen unterzogen. Du hast theoretisch und auch praktisch vollständige Kontrolle über die Technologie.

  • Anpassungsfähigkeit: Du kannst deine Open-Source-Software immer deinen spezifischen Anforderungen anpassen und erweitern, um maßgeschneiderte Lösungen zu erhalten.

  • Kosten: Open-Source-Software ist zwar oft kostenfrei verfügbar und reduziert (für uns teilweise) die Ausgaben für Softwarelizenzen. Dafür ist der interne Aufwand im IT-Setup, der Produktkonfiguration, der Wartung, der Know-how Aneignung und auch dem Angebot des Supports wesentlich höher. Aus diesem Grund, ist Open-Source-Software, die du von uns fertig zur Nutzung erhältst, nicht gratis. 😉

  • Community-Unterstützung: In enger Zusammenarbeit mit der weltweiten Entwickler-Community wird Innovation, Optimierung und die Behebung von Sicherheitslücken aktiv vorangetrieben.

  • Sicher und DSGVO-konform: Keine kommerzielle Vermarktung der Daten: Bei uns verlässt Nichts den Server, außer du willst es.

* Der Vendor Lock-in-Effekt bezieht sich auf die starke Abhängigkeit eines Unternehmens von einem Anbieter oder Lieferanten, was einen Wechsel schwierig oder unmöglich macht. Dies tritt oft in der IT auf, wenn Unternehmen proprietäre Software oder Plattformen nutzen. Diese sind möglicherweise nicht kompatibel mit Produkten anderer Anbieter, was Unternehmen dazu zwingt, beim gleichen Anbieter zu bleiben, selbst wenn bessere Alternativen verfügbar sind. Dies kann finanzielle und operative Risiken mit sich bringen. Viele Unternehmen vermeiden dies durch den Einsatz von Open Source Software und offenen Standards, um die Abhängigkeit von einem Anbieter zu reduzieren.

Open-Source Produkte im GreenWebspace

Green:Cloud

Software: Nextcloud

Deine All-In-One Cloud

für Datenbackup, Datensynchronisation zwischen diversen Endgeräten, Apps, Dokumente teilen, Online mit anderen an Dokumenten arbeiten, Kalender und Kontakte Sync, Projektmanagement mit Decks und To-dos, Talk App für Chat und Videotelefonie u.v.m.

Green:Comm

Software: BigBlueButton

Online-Meetings, Web-Konferenzen, Online-Workshops

Features wie Screenshare, Audio- und Webcam, Video teilen, Dokumente hochladen und zum Download bereitstellen, Whiteboardfunktion, Moderationstools u.v.m.

FAQ zu Open-Source-Software

Ist Open-Source-Software immer kostenlos?

Nein. Open Source Software ist zwar in den meisten Fällen kostenlos – muss dies jedoch nicht in jedem Fall sein. Der Begriff „Open Source“ oder „Freie Software“ sagt weniger über die Kosten als über die Art der Zusammenarbeit und Verteilung der Software, aus. Dabei erfüllt „Open Source“ in der Regel zwei Eigenschaften:

  1. Der Quellcode ist kostenlos einsehbar – Diese Möglichkeit beinhaltet noch nicht die Nutzung.

  2. Der Quellcode kann für die Erstellung einer erweiterten oder neuen Software genutzt werden.

Was ist „freie Software“ und ist es dasselbe wie „Open Source“?

Was ist „freie Software“ und ist es dasselbe wie „Open Source“?

„Freie Software“ und „Open Source Software“ sind zwei Begriffe für dasselbe: Software, die unter Lizenzen veröffentlicht wird und eine bestimmte Reihe von Freiheiten garantiert.

Der Begriff „freie Software“ ist älter und spiegelt sich im Namen der Free Software Foundation (FSF) wider, einer Organisation, die 1985 gegründet wurde, um freie Software zu schützen und zu fördern. Der Begriff „Open Source“ wurde von Christine Peterson geprägt und 1998 von den Gründern der Open Source Initiative angenommen. Wie die FSF unterstützten die OSI-Gründer die Entwicklung und Verteilung freier Software, aber sie waren mit der FSF nicht einverstanden, wie sie sie fördern sollte, da sie glaubte, dass Softwarefreiheit in erster Linie eher ein praktisches als ein ideologisches Thema sei (siehe zum Beispiel den Eintrag „Wie ist „Open Source“ in Bezug auf „freie Software“?“ aus der ursprünglichen FAQ 1998 von OSI).

Viele, die später den Begriff „Open Source“ übernahmen, teilten im Großen und Ganzen die ideologische Perspektive der FSF, hatten aber einige Meinungsverschiedenheiten über Strategie und Rhetorik. Heute verwenden einige Leute beide Begriffe, wählen nach Kontext und Publikum.

Eines der taktischen Bedenken, die oft von den Adoptern des Begriffs „Open Source“ angeführt werden, war die Mehrdeutigkeit des englischen Wortes „frei“, die sich entweder auf Freiheit oder auf bloßen Geldpreis beziehen kann; diese Mehrdeutigkeit wurde auch von den OSI-Gründern als Grund gegeben, den neuen Begriff zu bevorzugen (siehe „Was ist „frei“ bedeutet, sowieso, auf marketing for hackersder Website von 1998 zu sein).

In den 1990er Jahren wurde der Begriff „offen“ auf Software-Quellcode verwendet, manchmal verwendet, um zu bedeuten, dass Quellcode nur inspektabel oder sichtbar oder verfügbar ist. Weiter zurückgehend, gab es in den 1980er Jahren Verwendungen von „offen“ in der Computerbranche, die in erster Linie so etwas wie „Abwesende von Hardware-Anbieter-Lockin“ kommentierten. OSIs Begriff „open source“, wie in der Open Source Definition definiert, macht deutlich, dass Open Source speziell nicht nur Inspektionszugriff erfordert, sondern auch Empfängern das unbefristete Recht zu vermitteln, abgedeckten Code zu vergeben und ohne zusätzliche Gebühren zu verwenden.

Die FSF verwendet eine kürzere Vier-Punkte-Definition der Softwarefreiheit bei der Bewertung von Lizenzen, während das OSI eine längere Zehn-Punkte-Definition verwendet. Die beiden Definitionen führen zu demselben Ergebnis in der Praxis, verwenden aber oberflächlich unterschiedliche Sprache, um dorthin zu gelangen.

Diese Geschichte hat zu gelegentlichen Verwirrung über die Beziehung zwischen den beiden Begriffen geführt. Manchmal gehen Leute fälschlicherweise davon aus, dass Nutzer des Begriffs „Open Source“ nicht beabsichtigen, einen philosophischen Standpunkt über diesen Begriff zu vermitteln, obwohl viele es tatsächlich so nutzen. Ein weiterer Fehler, der seit etwa 2008 gelegentlich gesehen wurde, ist anzunehmen, dass sich „freie Software“ nur auf Software bezieht, die unter copyleftCopyleft-Lizenzen lizenziert ist, da die FSF normalerweise Software veröffentlicht, während sich „Open Source“ auf Software bezieht, die unter so genannten permissiven (d.h. nicht-kopierten Lizenzen) veröffentlicht wurde. In der Tat beziehen sich beide Begriffe auf Software, die unter beiden Arten von Lizenz veröffentlicht wurde.

Keiner der beiden Begriffe bindet jedoch ausschließlich an einen oder anderen Satz, es ist immer Frage des Kontexts und des beabsichtigten Publikums. Wenn Sie ein mögliches Missverständnis spüren, möchten Sie Ihrem Publikum vielleicht versichern, dass die Begriffe im Wesentlichen austauschbar sind, außer wenn Sie speziell verwendet werden, um die Geschichte oder Konnotationen des terminologischen Unterschieds selbst zu diskutieren.

Quelle: https://opensource.org/faq

Kann Open Source Software für kommerzielle Zwecke verwendet werden?

Absolut. Alle Open-Source-Software kann für kommerzielle Zwecke verwendet werden; die Open Source Definition garantiert dies. Sie können sogar Open-Source-Software verkaufen.

Jedoch beachten Sie, dass kommerziell nicht dasselbe ist wie proprietär. Wenn Sie Software unter einer Open-Source-Lizenz erhalten, können Sie diese Software immer für kommerzielle Zwecke verwenden, aber das bedeutet nicht immer, dass Sie weitere Einschränkungen für Personen einführen können, die die Software von Ihnen erhalten. Insbesondere copyleft-style Open-Source-Lizenzen erfordern, dass Sie, zumindest in einigen Fällen, wenn Sie die Software verteilen, dies unter der gleichen Lizenz tun müssen, die Sie erhalten haben.

Quelle: https://opensource.org/faq

Was bedeutet der Begriff „proprietär“?

„Proprietär“ bedeutet, dass etwas im Eigentum eines bestimmten Herstellers oder Anbieters ist und durch rechtliche Regelungen wie Patente oder Lizenzbestimmungen eingeschränkt ist. In der ITK-Branche bezieht sich der Begriff auf Software, Hardware, Dateiformate, Protokolle oder APIs, die herstellerspezifisch entwickelt wurden und deren Verwendung eingeschränkt ist. Im Gegensatz dazu sind Open-Source-Produkte frei verfügbar, und ihr Quellcode ist offen.

Proprietäre Produkte sind oft nicht mit Produkten anderer Hersteller kompatibel, während Open-Source-Produkte flexibler sind. Es kann jedoch auch Fälle geben, in denen selbst offengelegter Quellcode rechtlich geschützt ist und daher als proprietär betrachtet wird.

Die Einschränkungen für Dritte in Bezug auf proprietäre Technologien betreffen Verwendung, Anpassung, Erweiterung und Kompatibilität und basieren auf Patenten, Lizenzbestimmungen oder der Nichtverfügbarkeit des Quellcodes. Entwickler können unter bestimmten Bedingungen Apps oder Anwendungen für proprietäre Systeme erstellen, aber ihre Nutzung und Weitergabe sind eingeschränkt, und sie können exklusiv für einen Hersteller entwickelt werden.

Die Zukunft von Open-Source ist jetzt

Wollen wir, dass ein oder zwei Unternehmen den Entwicklungspfad von all jenen bereits gestarteten Innovationen im Bereich Cloud-Computing, Quantum Technologie oder auch die Zukunft des Internet im Alleingang steuern und kontrollieren?

Nein? Dann bist du wie wir für eine Zukunft, in der Menschen und Mitwelt mithilfe von Technologie zusammenwachsen und zusammen wachsen? Ein Miteinander, das von Kooperation lebt, anstatt von Gewinnmaximierung auf Kosten von menschlichem Leben.

Lass uns mehr
quelloffen, kooperativ, transparent und fair
gestalten.